Gesund und Fit im Kreis Olpe
Im Rahmen der Präventionsarbeit hat der Fachdienst Gesundheit und Verbraucherschutz drei Konzepte erarbeitet:
Gesund und Fit in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen
„Gesund und fit im Kreis Olpe“, ist der Titel eines Ernährungs- und Bewegungsprojektes des Kreises Olpe für Kindertageseinrichtungen und Grundschulen, mit dem durch frühzeitige Gesundheitserziehung dem Trend zu Übergewicht und Bewegungsmangel entgegengewirkt werden soll.
Denn auch im Kreis Olpe nimmt die Zahl fettleibiger Menschen stetig zu. Schon Kinder neigen verstärkt zu Übergewicht, das sie häufig zeitlebens nicht mehr verlieren. Übergewichtige Menschen haben jedoch ein erhöhtes Krankheits- und Sterberisiko. Folgeerkrankungen des Übergewichts verursachen schätzungsweise 30 Prozent der Kosten unseres Gesundheitssystems.
Eine von der Kommunalen Gesundheitskonferenz beauftragte Projektgruppe erarbeitete ein Konzept, um Kinder bereits im Kindergarten- und Grundschulalter zu einem sinnvollen Ernährungsverhalten und zu mehr körperlicher Betätigung anzuregen.
Das Konzept wurde in einer mehrjährigen Pilotphase in einer Kindertageseinrichtung und 6 Grundschulen getestet. Anschließend erfolgte eine Evaluation durch die Fachhochschule Münster, nach der das Konzept weiter verbessert wurde.
Gesund und Fit im Alter
Der Fachdienst Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Olpe hat jetzt ein Konzept „Gesund und fit im Alter im Kreis Olpe“ vorgestellt. Das Ziel des Programms ist es, ältere Menschen, die in stationären Pflegeeinrichtungen leben, so zu unterstützen, dass ihre Gesundheit und die Kompetenz zur selbstständigen Lebensgestaltung verbessert werden.
Um dies zu erreichen, empfiehlt die Kommunale Gesundheitskonferenz des Kreises Olpe den Altenpflegeinrichtungen, das speziell für sie erarbeitete Gesundheitsförderungskonzept anzuwenden, das auf zwei wesentlichen Schwerpunkten basiert: Bewegung und Ernährung.
Gesund und Fit im Kreis Olpe für übergewichtige Jugendliche und Erwachsene mit Typ II Diabetes
Ausgangspunkt für die Erstellung des entsprechenden Konzeptes für die Prävention und Früherkennung waren die Ergebnisse des Gesundheitsberichtes 2016, bei dessen Auswertung auffiel, dass rund 54% der Bevölkerung im Kreis Olpe übergewichtig und adipös sind. Die Zahlen hierzu sind steigend. Außerdem ergaben die Daten, dass die Zahl der Patienten mit Diabetes mellitus Typ II in der ambulanten Versorgung sowohl in NRW als auch im Kreis Olpe im Vergleich zu den Vorjahren deutlich angestiegen ist. Übergewicht ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ II, zu dessen Folgeerkrankungen auch der Herzinfarkt und Schlaganfall zählen. Untersuchungen zeigen, dass ein erheblicher Anteil der diabetesbedingten Folgeerkrankungen und damit auch die damit verbundenen Gesundheitsausgaben sich durch Angebote zur Früherkennung und Prävention des Typ II-Diabetes vermeiden ließen. Mittels einer Ist-Analyse, die das persönliche Gespräch mit einer Vielzahl Beteiligter im Kreis Olpe beinhaltete, wurde die Datenbasis für ein Präventionskonzept zum Diabetes mellitus Typ II geschaffen.