Ausbau erneuerbarer Energien im Kreis Olpe
Erneuerbare Energien Beteiligungs- und Entwicklungsgesellschaft im Kreis Olpe mbh (EEBE) bietet Unterstützung an
Der Kreis Olpe will unabhängig werden von fossilen Energieträgern und den Anteil erneuerbarer Energien im Kreisgebiet ausbauen – und zwar so, dass Bürgerinnen und Bürger sich beteiligen können und die Wertschöpfung bei neuen Projekten vor Ort verbleibt, statt an auswärtige Investoren zu fließen.
Dazu gründete der Kreis Olpe im September 2022 die EEBE - die „Erneuerbare Energien Beteiligungs- und Entwicklungsgesellschaft im Kreis Olpe mbH“. Der Beschluss dazu war im Kreistag mit großer Mehrheit gefallen.
Im Januar 2023 sind die kreisangehörigen Kommunen Drolshagen, Finnentrop, Kirchhundem, Lennestadt, Olpe und Wenden der Gesellschaft beigetreten.
Neue Geschäftsstelle
Seit dem 1. Juli 2023 ist die neue Geschäftsstelle bezogen. Sie liegt im Souterrain des Hauses der Kreiswerke Olpe an der Seminarstraße 36 in Olpe. Dort hat an diesem Tag auch EEBE-Geschäftsführer Dr. Matthias Mann seinen Dienst aufgenommen; ebenfalls in der Geschäftsführung aktiv ist weiterhin Kreiskämmerer Klaus Müller.
Infos und Erreichbarkeit
Wichtige Informationen über die EEBE sind auf der Homepage www.eebe-olpe.de hinterlegt. Erreichbar ist die Geschäftsstelle telefonisch unter 02761 81-849 oder per E-Mail an info@eebe-olpe.de.
Was macht die EEBE?
Kernaufgabe der Gesellschaft ist es, den Bestand an Wind- und Wasserkraftanlagen, Photovoltaik und Speichertechnik in den Städten und Gemeinden auszubauen – und zwar, indem sie solche Projekte
- analysiert,
- plant,
- koordiniert,
- unterstützt,
- Anlagen errichtet und Beteiligte berät.
Wer kann sich beteiligen und profitieren?
Von dem Ausbau sollen die Menschen und Unternehmen im Kreis Olpe profitieren: Mit Gründung von Bürgergesellschaften bekommen Privatpersonen ebenso wie lokale Unternehmen die Möglichkeit, sich am Ausbau erneuerbarer Energien zu beteiligen. Ziel ist es, die Wertschöpfung vor Ort zu belassen.
Deshalb wird großer Wert auf die die Beteiligung der Menschen in den Dörfern gelegt, in deren Nähe Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien errichtet werden.
Wie kann ich als Grundbesitzer/Grundbesitzerin profitieren?
Die Grundbesitzerinnen und -besitzer können bei einer Beteiligung an den jeweiligen Projektgesellschaften mitbestimmen: Sie wären nicht nur Verpachtende, sondern Mitbetreibende der jeweiligen Anlage. Die Städte und Gemeinden bestimmen über ihre Beteiligung ebenfalls mit und partizipieren an den Erträgen.
Sie verfügen über Flächen, die sich möglicherweise für die Errichtung von Erneuerbare-Energien-Anlagen eignen? Sie haben Interesse an einer Kooperation mit der EEBE? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Nutzen Sie dazu gerne diesen Fragebogen.
Wie sieht die Unterstützung durch die EEBE konkret aus?
Bis zur Inbetriebnahme von Windenergie- oder anderen Erneuerbare-Energien-Anlagen ist es ein weiter Weg. Es sind Verträge zu schließen, Pläne zu schmieden, Gutachten zu bezahlen und das kostet Geld.
Am Ende kann sich herausstellen, dass die Fläche grundsätzlich nicht für EE-Anlagen geeignet ist oder ein wirtschaftlicher Betrieb nicht sichergestellt werden kann, das Projekt also scheitert.
Dieses Investitionsrisiko nimmt die EEBE den Grundeigentümern ebenso ab wie auch auf Wunsch Teile der Geschäftsführung bei der Standortentwicklung. Dies ist ein wesentlicher Zweck der Gesellschaft.
Die EEBE wird Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel begleiten, nimmt dafür das erforderliche Geld in die Hand und stellt Sie frei, was den Verlust dieser Aufwendungen für eine eventuell gescheiterte Standortentwicklung anbelangt.
Erst wenn der Weg zu Realisierung geebnet ist und Sie mit anderen Gesellschaftern die Betreibergesellschaft gründen, zieht die EEBE sich zurück. Die Betreibergesellschaft erhält von der EEBE im Nachgang eine Rechnung für die erbrachten Leistungen. Das deckt den Aufwand der EEBE.
Diese Beteiligungen erhöhen in der Regel die Akzeptanz für die Anlagen und fördern das Miteinander vor Ort.