Breitbandversorgung im Kreis Olpe
Bund und Land fördern Breitbandausbau im Kreis Olpe
Eine zukunftssichere Breitbandversorgung ist unverzichtbar, um Wirtschaftskraft und gute Lebensbedingungen im Kreis Olpe zu erhalten. Bereits seit einigen Jahren ist der Kreis Olpe aktiv darum bemüht, gemeinsam mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden eine bessere Breitbandversorgung zu erreichen. Als der Bund Ende 2015 sein Förderprogramm für den Breitbandausbau gestartet hat, war der Kreis Olpe einer der ersten Kreise in Nordrhein-Westfalen, der sich erfolgreich um Fördermittel des Bundes beworben hat. Die im Förderantrag enthaltenen Ausbaugebiete waren zuvor nach Durchführung eines Markterkundungsverfahrens sowie eines Interessenbekundungsverfahrens mit den Kommunen abgestimmt worden.
Nach Durchlaufen eines aufwändigen Antragsverfahrens und einer EU-weiten Ausschreibung für den Breitbandausbau konnte der Kreis Olpe im Juli 2017 die endgültige Förderzusage des Bundes über rund 4,45 Mio. Euro in Empfang nehmen. Parallel hat das Land Nordrhein-Westfalen die notwendige Kofinanzierung in Höhe von rund 3,89 Mio. Euro zugesagt, so dass dem Kreis Olpe nun insgesamt rund 8,34 Mio. Euro an Fördermitteln für den Breitbandausbau zur Verfügung stehen. Um die gesamte Wirtschaftlichkeitslücke des zukünftigen Netzbetreibers zu decken, stemmen die Städte und Gemeinden im Kreis Olpe außerdem noch einen Eigenanteil in Höhe von insgesamt rund 565.000 Euro.
Ziel ist es nun, mit Hilfe der Fördermittel bis spätestens Ende 2019 die Breitbandversorgung im Kreis Olpe entscheidend zu verbessern. Der Netzausbau erfolgt in Kooperation mit der Deutschen Telekom, die im Vergabeverfahren als Telekommunikationsdienstleister für die Durchführung des Breitbandausbaus ermittelt worden ist. Insgesamt werden ca. 131 km Tiefbau realisiert und ca. 166 km Glasfaserkabel neu verlegt. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Deutschen Telekom liegt im zweistelligen Millionenbereich. Damit werden in den Ausbaugebieten letztlich mehr als 10.000 Haushalte und 27 Gewerbegebiete von deutlich höheren Bandbreiten als bisher profitieren können.
In den bisher unterversorgten Ortsbereichen ist in aller Regel ein Anschluss der vorhandenen Kabelverzweiger an das Glasfasernetz und der Aufbau entsprechender Multifunktionsgehäuse, die mit aktiver Technik ausgestattet werden (u.a. mit Vectoring-Technik), vorgesehen. Die einzelnen Anschlüsse werden weiterhin über das vorhandene Kupferkabelnetz der Telekom angebunden. Dadurch erhalten zukünftig rund 98 % der Haushalte in den Ausbaugebieten Übertragungsgeschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit/s, die verbleibenden 2 % der Haushalte werden zumindest mit 30 Mbit/s versorgt.
In 27 Gewerbegebieten im Ausbaugebiet wird ein FTTB/FTTH-Ausbau erfolgen, d.h. die Glasfaseranbindung wird direkt bis ins jeweilige Unternehmen verlegt. Damit stehen dort zukünftig symmetrische Bandbreiten von mindestens 100 Mbit/s zur Verfügung.
Den eigentlichen Baumaßnahmen geht seitens der Deutschen Telekom zunächst eine umfangreiche Detailplanung und Auftragsvergabe an entsprechende leistungsfähige Tiefbauunternehmen voraus. Dabei teilt die Deutsche Telekom nach deren betriebswirtschaftlichen und planungstechnischen Überlegungen das Ausbaugebiet in sogenannte Ausbau-Cluster auf. Derzeit sind sechs Ausbau-Cluster vorgesehen. Die Inbetriebnahme der Netze soll im Zeitraum Oktober 2018 bis August 2019 erfolgen.
Neben dem geförderten Breitbandausbau führt die Deutsche Telekom ihren eigenwirtschaftlichen Ausbau in weiteren Bereichen des Kreises Olpe aus.
Detaillierte Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der Deutschen Telekom zum Ausbauprojekt Kreis Olpe.
Breitbandausbau FTTB in Gewerbegebieten
Internetseite der Deutschen Telekom
Unternehmensveranstaltung Breitbandausbau im Kreis Olpe am 12.09.2017
Ihr Ansprechpartner:
Westfälische Straße 75
57462 Olpe Telefon: 02761 81 292
Fax: 02761 94503 292
E-Mail: m.dornseifer@kreis-olpe.de
Web: www.kreis-olpe.de
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Weitergehende Informationen zur derzeitigen Breitbandversorgung:
Karte Breitbandatlas Nordrhein-Westfalen
Karte Breitbandatlas des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur